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10. SALON CULTUREL LADORÉ

IM RAHMEN DES KUNSTFESTIVALS ORTSTERMIN 2016 „FLUCHT UND IDENTITÄT“

lädt Claudia Maluenda zum

10. SALON CULTUREL LADORÉ

am 4. Juni 2016 ein

Konzert und Release ihrer CD

„SENTIMIENTO, PROTESTA Y AMOR“

Latinoamérica, mon amour … Vol. III


Vernissage der Ausstellung

„ENTWURZELT – VERWURZELT“

Grafik und Plakatkunst aus Chile

Auszüge aus der Privatsammlung von Marc S.


„ENTWURZELT – VERWURZELT“

Grafik und Plakatkunst aus Chile

Auszüge aus der Privatsammlung von Marc S.


Chile - ein aus hiesiger Sicht fernes Land, dessen komplexe Geschichte der unseren dennoch in einigen Aspekten sehr nah ist, hat eine äußerst facettenreiche und eigenständige, ja einzigartige Grafik- und Plakatkunst hervorgebracht.

Sie wurzelt in mehreren charakteristischen Traditionslinien: neben dem Schmelztiegel verschiedener Kulturen, der typisch für viele Länder Lateinamerikas ist gehört dazu vor allem die bis heute lebendige Kunst der Indígenas Chiles; außerdem die stets enge Verbindung der meisten modernen chilenischen Künstler zum alltäglichen Leben der „einfachen Leute“ und zu den dramatischen politischen Entwicklungen der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts, die zur brutalen Verfolgung, zu Flucht, Exil, Identitätssuche und Rückkehr nach schwerer Odyssee vieler ihrer wichtigsten Vertreter führten.

Diesen weit gespannten Bogen versucht die vorliegende Ausstellung abzubilden.

Gezeigt werden u.a. Arbeiten von Santos Chávez, Victor Contreras Tapias, Hernando León und Guillermo Núñez, außerdem einzelne Beispiele der Murales (Street Art) sowie einige historische und aktuelle politische Plakate.



CD „SENTIMIENTO, PROTESTA Y AMOR“ Latinoamérica, mon amour … Vol. III:

Die Erinnerung an ein unwiederbringlich vergangenes gutes Leben, der Verlust der vertrauten Heimat, Flucht und Vertreibung, der schwierige Beginn eines neuen Daseins, die Einfügung in eine fremde Realität unter Bewahrung der eigenen Identität sind ein immer wiederkehrendes Leitmotiv vieler Biografien in jeder Generation. Die aktuellen Ereignisse bewegen weltweit die Menschen. Sie wecken auch bei Claudia Maluenda Erinnerungen an ihre eigene Kindheit und Jugend. Sie musste 1973 ihre Heimatstadt Santiago de Chile mit ihrer Familie verlassen, von der Diktatur Pinochets nach dem gewaltsamen Sturz des gewählten sozialistischen Präsidenten Dr. Salvador Allende verfolgt.

Die erste Etappe der Flucht führte sie nach Lima in Peru, der Heimat ihres Vaters. Weitere prägende Stationen der „Odyssee“ waren Paris, Algier, in den für Peru sehr schweren 80er Jahren erneut Lima und schließlich mit dem Ende der Diktatur wieder Santiago de Chile. Claudia Maluenda gründete ihre eigene Familie und arbeitete nach Absolvierung ihres Studiums in Berlin als freischaffende Künstlerin, Tänzerin und Sängerin in verschiedenen Engagements, Tanz-Gesang- und Musical-Produktionen.

Seit 2002 führt sie das von ihr begründete vielseitige Projekt „Ladoré Arts“, das eine Synthese ihrer choreografischen, tänzerischen und musikalischen Arbeit bildet. Sie rief in ihrem Ballettstudio den „Salon Culturel Ladoré“ als einen sozialen und kulturellen Treffpunkt ins Leben und ermöglicht die künstlerische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen.

„Sentimiento, Protesta y Amor“, diese CD „gegen das Vergessen“, widmet Claudia Maluenda ihrer Familie in Chile und Peru, ihren Freunden, die Opfer der Pinochet-Diktatur sind, gefoltert wurden, „verschwanden“ und starben, denen, die heute von Unmenschlichkeit betroffen sind und allen, die sich für Humanität einsetzen. „Ich singe Lieder, die uns in den Jahren unserer Flucht begleiteten und uns halfen, unsere Identität zu bewahren, die vom schönen und vom schweren Leben erzählen und vom Ringen um Menschlichkeit und mehr Gerechtigkeit. Gracias a la vida, que me ha dado tanto…Dank dem Leben, dass mir so viel gegeben“.

Claudia Maluenda Berlin 2016




















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